Früh am morgen geht es los, unser Ziel ist erst mal der Elevador de Santa Justa, um uns in die Oberstadt zu bringen. Der ist aber heute wegen eines Defekts außer Betrieb.
Also wenden wir uns auf die andere Seite in die Altstadt Alfama und klettern zum Castelo de S. Jorge hinauf.
Lissabon ist keine City, that never sleeps, ganz im Gegenteil: Lissabon schläft sogar ziemlich lang. Und das ist die einzige Möglichkeit, die Top-Sehenswürdigkeiten ohne kilometerlange Schlangen und stundenlange Wartezeiten zu besichtigen.
Richtig, das Castelo ist noch praktisch frei von Besuchern, die Festung überaus eindrucksvoll und hübsch. Und der Ausblick wieder einmal atemberaubend.
Eine sehr interessante archäologische Führung über die Ausgrabungen am Burgberg mit Besiedlungsresten aus der Eisenzeit, dem 11. und dem 16. Jahrhundert wird noch zu viert absolviert.
Als wir das Castelo in Richtung Craca verlassen, winden sich schon die Besucherschlangen die Costa do Castelo hinunter.
Nach einen Bummel durch die Alfama zum Miradouro da Graca, einer weiteren Kirchenbesichtigung und einem Gastgartenbesuch ist es genug. Wir vertrauen uns einem Minibus an, der uns mindestens so waghalsig wie die legendäre Straßenbahnlinie 28, in die kein Blatt Papier mehr passt, wenn sie vorbeifährt, zur Station Santa Apolonia und damit zur Metro bringt.

Am Nachmittag wollen wir noch einmal im Atlantik baden.
Eine Schnellbahn verbindet Lissabon mit den Badeorten westlich an der Küste bis Estoril und Cascais alle 20 Minuten.
Und so klingt der Tag an einem Sandstrand in Carcavelos mit hohen Wellen, Sonne und vielen Besuchern aus.