Diesmal wieder Levada, aber richtig! Von Queimadas aus geht es durch den Dschungel entlang der Levada in den caldeirao verde. Wir queren tiefe Schluchten, balancieren auf Mäuerchen und passieren finstere und teilweise auch niedere – autsch! – Tunnel. Manche erlauben einen Blick ins Freie durch ein Aussichtsfenster, ehe es wieder in die Finsternis hinein geht. Nach etwa 2 Stunden stehen wir, noch ganz alleine, vor dem berühmten Wasserfall im grünen Kessel. Man könnte von hier noch zum Höllenkessel weiterwandern. Wir haben jedoch Erbarmen mit unseren geschundenen Füßen und ersparen ihnen diese strapaziöse Etappe.
Auf dem Rückweg wird’s eng. Hier gibt sich der Wandertourist ein Stelldichein, ausweichen ist nicht immer einfach. Obrigado, thank you, gracias, wir üben schon mal in allen Sprachen.
Nach einem Kaffee im traditionell strohgedeckten Forsthaus Queimadas fahren wir die einspurige Bergstraße wieder hinunter. Unser Ziel ist die Faja unterhalb von Santana, die laut Reiseführer auch mit einer Seilbahn zu erreichen sein sollte. Diese wurde jedoch nach Corona nicht mehr für denn Publikumsverkehr geöffnet. Schade, wir begnügen uns also mit der Vogelperspektive und beschließen nochmal zum Strandbasin nach Fajal zu fahren. Eigentlich rechnen wir ja nur mit einem Besuch im Strandcafe, das Becken ist jedoch geöffnet! Lustige und immer noch ziemlich hohe Wellen sind Badespaß pur!
Ehe das Ganze noch in Strandliegen ausarten kann brechen wir auf um in Porto da Cruz zum Abschied noch den typisch madeiresischen Tiefseefisch Espada mit Banane zu verspeisen. Mmh!