Da wir morgen eine größere Tour in den Bergen vorhaben, haben wir beschlossen, heute nur eine kleine Wanderung am alten Küstenweg in Richtung Osten zu unternehmen. Bis vor wenigen Jahrzehnten, in der Zeit vor den Schnellstraßen und langen Tunnels, war das die kürzeste und daher vielbegangene Route in den Süden.
Der Pfad windet sich 300m über dem heute tosenden Atlantik und ist teilweise als Sims in die Klippen gehauen.
Wir starten von unserem Haus aus, und als wir die 300 Höhenmeter bis zum Beginn des Küstenwegs auf teilweise abenteuerlich steilen Betonstraßen hinter uns haben, sind unsere Füße schon etwas demotiviert. Also beschließen wir, nur etwa eine Stunde bis zum ersten Weg- und Aussichtspunkt Ponta do Espigao Amarelo zu wandern. Eine schöne und spannende Wanderung mit atemberaubenden Ausblicken.
Österreich ist auch hier vertreten. Senkrecht unter uns werden an der Küste kleine Grundstücke bewirtschaftet (Wein und Gemüse hauptsächlich), die Fajals genannt werden. Diese werden inzwischen durch Selbahnen „Made in Vorarlberg“ erschlossen.
Nach Essen und Mittagschläfchen (das erste hier auf Madeira, so ein Stress) geht es ins Schwimmbad, keine 100m vom Haus entfernt. Auch sehr fein, bei dem Seegang wird das Wasser recht häufig ergänzt.
Unser Badestrand gehört heute den Wellenreitern.
Am Abend steigen wir noch auf das alte verfallene Fort, das auf einer vorgelagerten Klippe den Ort bewacht und schauen auf den tosenden Atlantik. In unserer Badebucht haben nun auch die Surfer aufgegeben.