Schon zeitig in der Früh brechen wir auf, um die Fähre nach Porto Santo zu erwischen. Wir fahren entlang der Ostküste Madeiras mit Blick auf das Zentralmassiv und die Ponta de Sao Laurenco. Die kleine Schwesterinsel Madeiras ist mit dem Schiff in 2 1/2 Stunden erreicht. Links vor uns der unendliche Sandstrand, vor uns der Vulkankegel Pico do Castelo und der Pico do Facho, die höchsten Erhebungen der Insel, und rechts das schroffe Kap mit vorgelagertem Leuchtturmfelsen im Osten. Dorthin wenden wir uns, umrunden auf steinigen Pfaden das Kap, wobei ein Tunnel an der Spitze die ärgeste Kraxlerei erspart. Dahinter wüstenartige Landschaft mit versteinerten Dünen, dazwischen Buchten, die bei Ebbe nur Tümpel aufweisen, jedoch den Weg zu den vorgelagerten Felsen freigeben.
Am Ende des Weges haben wir den Schatz gefunden: eine gastliche Stätte versorgt durstige und hungrige Wanderer. Hier am Ende der Welt schmeckt der traditionelle Riesenrindfleischspieß besonders gut.
Wegen Hundebefalls der Badebucht (hat sofort nach Klaus geschnappt) nehmen wir ein Taxi und fahren durch das trockene Hinterland in die Hauptstadt Vila baleira. Ein Kaff mit wenigen Häusern und ein paar Hotels. Kaum vorstellbar, dass diese Insel noch vor Madeira besiedelt wurde. Erst als das ganze Holz aufgebraucht war verlegte man sich nach Madeira. Das Holz ist bis heute nicht nachgewachsen.
Das Highlight sind 9 km goldgelber Sandstrand. Vor lauter Brandungsspringen hätte die Flut fast unsere Rucksäcke geflutet. Auf der Rückfahrt genießen wir den Sonnenuntergang romantisch auf See mit einem Drink von der Bar. Felicitades!